Kleine Spinnen-Ragwurz
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Unterfamilie: Orchidoideae Tribus: Orchideae Subtribus: Orchidinae Synonyme: Ophrys litigiosa E.G. CAMUS 1896 Ophrys sphegodes subsp. litigiosa (E.G.CAMUS) BÉCH. 1925, Ophrys sphegodes subsp. araneola (RCHB.) M.LAÍNZ 1983 |
Blütezeit: M 4 - A 5 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Beschreibung Die Kleine Spinnen-Ragwurz hat einen kräftigen Wuchs und wird 12-35 cm hoch. Die Blattrosette besteht aus 3 bis 5 derb blaugrünen Grundblättern. Am Stängel folgen einige Scheidenblätter. Der Blütenstand ist lockerblütig und trägt 2- bis 12 Blüten. Die Tragblätter sind lanzettlich-zugespitzt und etwa so lang wie die 12-17 mm großen Blüten. Die hellgrünen Sepalen sind länglich-eiförmig bis annähernd dreieckig, die gelbgrünen Sepalen sind in etwa rechteckig und am Rand oft gewellt. Die Lippe ist rundlich und gewölbt, aber kaum gehöckert. Das Anhängsel fehlt meist oder ist nur sehr undeutlich ausgebildet. Die Lippe hat eine schwarzbraune oder dunkel rotbraune Grundfarbe, ein grauviolettes H-förmiges Mal und einen hellen zottigen Haarsaum. Der sehr charakteristische gelbe Lippenrand ist meist breit und sehr deutlich ausgebildet. Das Säulchen ist kurz geschnäbelt. |
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Bad Kissingen, 23.04.2005 Foto: M. Klüber |
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Gemeinsam mit dem Blassen Knabenkraut (Orchis pallens) ist die Kleine Spinnen-Ragwurz die am frühesten blühende Orchidee. Sie öffnet bereits Mitte April ihre Blüten. Die Blütezeit ist relativ kurz und die Blüten vergehen schon nach wenigen Tagen, so dass in manchen Jahren bereits zum Monatsende die Blüte vorüber ist. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Verwechslung: |
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Bad Kissingen, 30.04.2005 Foto: M. Klüber |
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Würzburg, 12.04.2007 - der Biotop - Foto: M. Klüber |
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Lebensraum |
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Würzburg, 12.04.2007 Foto: M. Klüber |
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Bad Kissingen, 01.05.2000 Foto: M. Klüber |
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Verbreitung Die Kleine Spinnenragwurz hat ein relativ kleines Verbreitungsgebiet von Nordspanien über Süd- und Zentralfrankreich bis in die Schweiz und nach Südwestdeutschland hinein, wo sie nordostwärts über Baden-Württemberg bis nach Unterfranken und Thüringen vorstößt. |
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Würzburg, 12.04.2007 Foto: M. Klüber |
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Verbreitung in Bayern / Gefährdung Ophrys araneola kommt in den Weinbaugegenden Unterfrankens vor und hat hier erfreulicherweise noch einige reich besetzte Standorte. Bedroht ist sie durch Gehölzsukzession an den Standorten und durch den Orchideentourismus. In der Roten Liste Bayerns von 2003 ist sie mit 2 (stark gefährdet) eingestuft. |
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Bad Kissingen, 23.04.2005 - Detailaufnahme der Narbenhöhle - Foto: M. Klüber |
Bad Kissingen, 23.04.2005 - austreibendes Exemplar - Foto: M. Klüber |
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Eine der begleitenden Orchideen im Biotop ist vor allem die Fliegen-Ragwurz, mit der es häufig zur Hybridbildung kommt. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Marco Klüber | |||||||||||||||||||||||||||||||
Verbreitungskarte im PDF-Format Datenbasis AHO-Bayern und LfU Karte mit Nachweis-Schwerpunkt ab 2021 Datenbasis AHO-Bayern |
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Hammelburg, 01.05.2002 - Ophrys araneola x Ophrys insectifera - Foto: M. Klüber |
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