Großes Zweiblatt
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Unterfamilie: Epidendrioideae Tribus: Neottieae Subtribus: - |
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Blütezeit: E 5 - A 7 | |||||||||||||||||||||||
Beschreibung Das Große Zweiblatt kann bis über 50, in seltenen Fällen gar bis zu 70 cm Wuchshöhe erreichen. Ihren Namen verdankt die eher unauffällige Orchidee den beiden großen, breit eiförmigen und mit deutlich sichtbaren Längsnerven versehenen Blättern, die im unteren Viertel des Stängels gegenständig platziert sind. In seltenen Fällen können auch Pflanzen mit mehr als 2 Blättern auftreten. Oberhalb des Blattpaares ist der schlanke Stängel drüsig behaart. Der allseitswendige, recht vielblütige Blütenstand nimmt meist mehr als die halbe Wuchshöhe ein und ist locker mit gelblich-grünen bis satt-grün gefärbten, spornlosen Blüten besetzt. Die Sepala bilden mit den Petala einen lockeren Helm, die Lippe ist an ihrem Ende tief in zwei stumpfe Zipfel geteilt. An der Lippenbasis befindet sich ein kleines nektarbildendes Grübchen. Der dort produzierte Nektar läuft einem kleinen, glänzenden Rinnsal gleich die mittlerer Längsachse der Lippe hinab und lockt somit Bestäuber an. Der ungleichmäßige Fruchtansatz weist auf Insektenbestäubung hin. |
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Landsberg am Lech - 01.05.2007 - auch Ameisen naschen gern vom süßen Nektar auf der Lippe - Foto: U. Grabner |
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Verwechslung: |
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Lebensraum |
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- Eine Blattwespe Dolerus nitens als Bestäuber - Wolfratshausen 08.06.2008 Foto: Katja Grabner |
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Verbreitung Über die europäischen Grenzen hinaus ist das Zweiblatt weit verbreitet. So kommt es bis Zentralsibirien und den Westhimalaya im Osten vor. Sie besiedelt vornehmlich die gemäßigteren Breiten, so dass sie im Mittelmeerraum nur selten zu finden ist. |
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Verbreitung in Bayern / Gefährdung Listera ovata zählt zu den am häufigsten vorkommenden Arten in Bayern und ist aktuell nicht gefährdet |
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Verbreitungskarte im PDF- Format Datenbasis AHO-Bayern und LfU Karte mit Nachweis-Schwerpunkt ab 2021 Datenbasis AHO-Bayern |
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Uwe Grabner | |||||||||||||||||||||||
- Habitus voll ausgetriebener Pflanzen; die beiden Laubblätter befinden sich im unteren Viertel der Pflanze - Kreuth, 01.06.2005 Foto: U. Grabner |
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Literatur | |||||||||||||||||||||||
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- Habitus eines frisch ausgetriebenen Exemplares, die Blätter sitzen noch tütenförmig am Stängelgrund - Landsberg / Lech 01.05.2007 Foto: U. Grabner |
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