Fuchs' Knabenkraut
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Bas.: Orchis fuchsii DRUCE, Bot. Exch. Club Soc. Brit. Isles Rep. 1914, 4 (1): 105 (1915) Lectotypus: Herbar DRUCE (OXF) Nr. 2327 (2), planta media No. 3, leg. G. C. DRUCE. Herkunft: England, Challow Berks, June 1895 (VERMEULEN 1947: 147 mit Abbildung des Lectotypus auf Tafel V, 1, Pflanze Nr. 3) Etymologie: Der Artname fuchsii bezieht sich auf Leonhart Fuchs (1501-1566), der in seinem weltberühmten Kräuterbuch „De Historia stirpium“ ein gutes Bild dieser Art veröffentlichte. |
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Abb. 1 Blütenstände, Elsenberg, 16.06.2010 Foto: A. Riechelmann |
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Beschreibung Schlanke, mittelgroße, meist zierliche Pflanze, 20 - 80 cm hoch, Stängel aufrecht, kantig und dünn, im oberen Teil meist purpurn überlaufen. Untere Laubblätter breit-lanzettlich (das unterste auffallend kurz und stumpf); die oberen schmal-lanzettlich, schräg bis steil aufwärts gerichtet, zugespitzt, stark gefleckt. Blütenstand zylindrisch bis verlängert, dicht- und vielblütig. Tragblätter lanzettlich, kürzer als die Blüten, zugespitzt, grün, oft purpurn überlaufen und länger als der Fruchtknoten. Blüten mittelgroß, schräg abstehend, weißlich bis rosa. Sepalen eiförmig-lanzettlich bis lanzettlich, die beiden seitlichen abstehend, das mittlere vorn übergeneigt. Petalen lanzettlich, mit dem mittleren Sepal zusammenneigend. Lippe hellrosa bis weißlich, tief dreilappig mit großem, die Seitenlappen überragenden Mittellappen. Lippenzeichnung aus kräftiger, purpurroter Schleifenzeichnung bestehend. Sporn ziemlich dick, konisch, waagerecht, etwa zwei Drittel so lang wie der Fruchtknoten. |
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Verwechslungen: kaum möglich, da die nah verwandte Art Dactylorhiza maculata in Bayern nicht vorkommt |
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Hauptblütezeit: Anfang Juni bis Mitte Juli. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Lebensräume: Feuchte und lichte Stellen in Wäldern, Gebüschen, Wiesen und Mooren. Häufig an Wegrändern und Böschungen auf frischen bis mäßig feuchten, kalkhaltigen, lehmigen Böden, ohne saure Böden zu meiden. Die Art ist in Bezug auf Licht, Feuchtigkeit und Bodenreaktion (pH-Wert) sehr anpassungsfähig. Manche Orchideenarten besiedeln bevorzugt Sekundärbiotope, auf denen sie gelegentlich eine – wenn auch nur vorübergehende – Massenentfaltung erleben. Mit fortschreitender Sukzession ihres Fundortes verschwinden sie aber meist innerhalb weniger Jahre oder Jahrzehnte. Zu diesen Arten gehört auch das Fuchs-Knabenkraut. Die schnelle Besiedlung von geeigneten neuen Standorten ist gerade für diese Art sehr charakteristisch. Wahrscheinlich wird sie durch die Fernübertragung der sehr leichten Samen durch den Wind ermöglicht. |
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Abb. 3 Biotop (Feuchtwiese), Elsenberg, 16.06.2010 Foto: A. Riechelmann |
Abb. 4 Einzelblüten, Elsenberg, 16.06.2010 Foto: A. Riechelmann |
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Abb. 5 Durch Pferdekoppel zerstörtes Biotop, Elsenberg, 30.05.2011 Foto: A. Riechelmann |
Abb. 6 Einzelblüten (helle Variante), Pinzberg, 08.06.2008 Foto: A. Riechelmann |
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Abb. 7 Blütenstand mit vorjährigem Fruchtstand, Elsenberg, 09.06.2008 Foto: A. Riechelmann |
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Abb. 8 gepunktete Blätter, Pinzberg, 16.06.2011 Foto: A. Riechelmann |
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Verbreitung in Bayern: |
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Verbreitungskarte im PDF- Format
Datenbasis AHO-Bayern und LfU |
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Abb. 9 Biotop: feuchter Graben am Wegrand, Pautzfeld, 16.06.2012 Foto: A. Riechelmann |
Abb. 10 Biotop: Wegesrand im Bergwald der bayerischen Kalkalpen, Lenggries, 23.06.2012 Foto: U. Grabner |
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Abb. 11 Biotop: schattiger Buchenwald im Voralpenland, Söcking bei Starnberg, 21.06.2012 Foto: U. Grabner |
Abb. 12 Biotop: Bergwiese im montanen Bereich der Alpen, Lenggries, 26.06.2010 Foto: U. Grabner |
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Abb. 13 Habitus, Pinzberg, 08.06.2008 Foto: A. Riechelmann |
Abb. 14 Exemplar im schattigen Buchenwald, Söcking bei Starnberg, 21.06.2012 Foto: U. Grabner |
Abb. 15 Blütenstände, Pautzfeld, 16.06.2012 Foto: A. Riechelmann |
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Abb. 16 Blütenstand, Elsenberg, 31.05.2007 Foto: A. Riechelmann |
Abb. 17 Blütenstand, Elsenberg, 31.05.2007 Foto: A. Riechelmann |
Abb. 18 Exemplar mit weit vorgezogenem Mittellappen, Pflegersee bei Garmisch, 03.07.2004 Foto: V. Dümichen |
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Abb. 19 Blütenstände, Elsenberg, 09.06.2008 Foto: A. Riechelmann |
Abb. 20 Blütenstand, Pautzfeld, 15.06.2012 Foto: A. Riechelmann |
Abb. 21 Blütenstand, Söcking bei Starnberg, 12.07.2009 Foto: U. Grabner |
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Abb. 22 Blütenstand, Pautzfeld, 15.06.2012 Foto: A. Riechelmann |
Abb. 23 Stark überfärbte Blüten, Hohe Lüß bei Aidling, 10.06.2008 Foto: V. Dümichen |
Abb. 24 Blütenstand, Pflegersee bei Garmisch, 04.07.2005 Foto: V. Dümichen |
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Abb. 25 Blütenstand, Pflegersee bei Garmisch, 04.07.2005 Foto: V. Dümichen |
Abb. 26 sehr heller Blütenstand, Pflegersee bei Garmisch, 04.07.2005 Foto: V. Dümichen |
Abb. 27 Enzelblüten, Pflegersee bei Garmisch, 03.07.2004 Foto: V. Dümichen |
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Abb. 28 Blütenstand, Pupplinger Au bei Wolfratshausen, 23.06.2005 Foto: V. Dümichen |
Abb. 29 Blütenstand, Pupplinger Au bei Wolfratshausen, 23.06.2005 Foto: V. Dümichen |
Abb. 30 Blütenstand, Grasleiten, 20.06.2005 Foto: V. Dümichen |
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Abb. 31 Bestäuber (Bombus lucorum) Eibsee, 12.07.2009 Foto: U. Grabner |
Abb. 32 Als Bestäuber fungieren oftmals Hummeln, hier das Männchen der Hellen Erdhummel (Bombus lucorum) Eibsee, 12.07.2009 Foto: U. Grabner |
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Abb. 33 Blütenstand, Pflegersee bei Garmisch, 04.07.2005 Foto: V. Dümichen |
Abb. 34 Blütenstandsausschnitt, Pflegersee bei Garmisch, 08.06.2007 Foto: V. Dümichen |
Abb. 35 Fruchtstand, Pinzberg, 26.07.2011 Foto: A. Riechelmann |
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Abb. 36 Blütenstandsausschnitt, Pflegersee bei Garmisch, 04.07.2005 Foto: V. Dümichen |
Abb. 37 Einzelblüte, Elsenberg, 09.06.2008 Foto: A. Riechelmann |
Abb. 38 Einzelblüte, Pautzfeld, 17.06.2012 Foto: A. Riechelmann |
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Abb. 39 Einzelblüten, Grasleiten, 24.06.2004 Foto: V. Dümichen |
Abb. 40 Einzelblüten, Habach, 30.06.2004 Foto: V. Dümichen |
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Adolf Riechelmann | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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